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Tatort Duisburg: Frauen-Länderspiel mit viel Duisburger Fußball-DNA

Duisburg (mm) - Wenn die deutsche Frauen-Nationalmannschaft in Duisburg in der Vorbereitung auf die bevorstehende Weltmeisterschaft auf Schweden trifft, dann besitzt der Ländervergleich zwischen dem Weltranglisten Zweiten und Dritten weitaus mehr Duisburger Fußball-DNA, als man es zunächst vermuten sollte.

Neben der gebürtigen Meidericher Cheftrainerin Martina Voss-Tecklenburg, sowie den Urgesteinen des FCR 2001 Duisburg Martina Hegering und Alexandra Popp, feiert an der Wedau ein junges MSV-Talent ihre DFB-Kader-Premiere, deren fußballerischer Werdegang im Zebra-Trikot im August 2014 im Alter von zehn Jahren 900 Meter entfernt von der MSV-Arena ihren Anfang nahm: Ena Mahmutovic.

Tatort Duisburg-Wedau: Frauen-Länderspiel mit viel Duisburger Fußball-DNA
Als 1981 der erste Schimanski Tatort "Duisburg-Ruhrort" über die Deutschen Fernsehschirme flimmerte, waren die Frauen des KBC Duisburg eine der großen Adressen im deutschen Frauenfußball, als sich Jugendspielerin Martina Voss dem Kasslerfelder Verein anschloss und weniger später den Gewinn des DFB-Pokals und 1985 sogar die Deutsche Meisterschaft feiern konnte.

Nach ihrer aktiven Laufbahn war die heutige Bundestrainerin als Chefcoach des FCR 01 Duisburg mit zwei DFB-Pokalsiegen (2009 & 2010) dem Triumph im UEFA Women´s Cup 2009 und Alexandra Popp als Torjäger-Talent an ihrer Seite für die Erfolge im Duisburger Frauenfußball verantwortlich, bevor es still um die bis dato erfolgsverwöhnten Duisburger Fußballfrauen wurde.

Bezeichnenderweise fielen im Sommer 2014 zwei Ereignisse fast genau auf den Tag zusammen, die später noch von Bedeutung sein würden. Exakt drei Tage bevor die Duisburger Torhüterhin Meike Kämper am 24.08.2014 im kanadischen Montreal U20 Weltmeisterin wurde, betrat in 900 Meter Luftlinie von der MSV-Areana entfernt auf der Bezirkssportanlage am Kalkweg 145 Ena Mahmutovic im Alter von zehn Jahren zum ersten Mal im MSV-Trikot den dortigen Fußballplatz.

Zuvor war sie bei einer groß angelegten Talentsichtung der damaligen D-Juniorinnen Trainerin Franzi Göbel aufgefallen, die nicht lange fackelte und Ena aufgrund ihrer spielerischen Qualitäten zu den Zebras holte, wo sie allerdings zunächst als Stürmerin auf Torejagd ging.

Das bereits erwähnte Freundschaftsspiel gegen die Jungs von Eintracht Duisburg ging für das Mädchenteam von Franzi Göbel zwar verloren, doch von nun an bescherte Ena zunächst im Feld und wenig später zwischen den Pfosten ihrem Spielverein durch sämtliche Jugendmannschaften hindurch eine Menge besondere Momente, bevor sie acht Jahre später als 18Jährige in der Bundesliga Stammkeeperin bei den MSV-Frauen wurde und nun dank guter Leistungen von Martina Voss-Tecklenburg mit der Kadernominierung für das aktuelle Länderspiel belohnt wurde.

Eine tolle Geschichte deren letztes Kapitel mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch nicht geschrieben ist und die auch anhand der zu erwartenden Zuschauerkulisse von um die 20.000 Zuschauern zeigt, dass der Frauenfußball und Duisburg eine erfreulich identische DNA haben.