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U17: Meret´s Schuss ins Glück - Zebras sind FVN-Futsal-Meister!

Belohnung - Jenny Aranowski darf den Siegerpokal in die Höhe stemmenDuisburg (mm) - Die U17-Mädchen des MSV Duisburg haben sich am vergangenen Sonntag bei den FVN-Futsal-Hallenmeisterschaften durch einen 1:0-Finalerfolg über den SV 1923/27 Bedburg Hau den Titel gesichert und somit Vereinsgeschichte geschrieben.

Nach einem spannenden Turnierverlauf, bei dem sich die Zebras in den Ausscheidungsspielen zweimal über das Neunmeterschießen den Weg in das Endspiel sicherten, erlöste Meret Günster ihre Zebras 36.4 Sekunden vor der Schlusssirene mit dem entscheidenden Tor, das der Seeger-Truppe den Turniersieg und die Qualifikation für die Westdeutsche Futsal-Meisterschaft sicherte.

Meret´s Schuss ins Glück - Zebras sind FVN-Futsal-Meister!

Doppelschlag - Melisa Esen(MSV) traf im ersten Spiel gleich doppeltSpiel 1, SV Vorst - MSV Duisburg 0:4
Da die Zebras bei der Auslosung als letztes Team in die Vorrundengruppe D gelost wurden, mussten man zum Auftakt gegen den SV Vorst ran. Gegen den Niederrheinligisten kamen die Seeger-Mädels gut in die Partie und konnten in der dritten Minute nach Zuspiel von Jenny Aranowski durch Melisa Esen das 1:0 erzielen. Die Torschützin revanchierte sich zwei Zeigerumdrehungen später und gab ihrerseits einen Pass, mit dem Jenny die Führung auf 2:0 verdoppelte.

Für die Vorentscheidung in der Begegnung, in der der MSV stets die Kontrolle behielt, sorgte wiederum Melisa Esen mit dem 3:0 in der achten Minute, wobei das vorangegangene Solo von Meret Günster über Dreiviertel des Platzes mindestens genauso viel Applaus verdient hatte. Für den Schlusspunkt in der elften Minute sorgte ausgerechnet Aktrina Etemi, die nach einem Foulspiel während Futsal-Kreisturniers vor zwei Wochen noch mit dem Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Mit nun wieder "klarem Kopf" konnte sie das Zuspiel von Jenny Aranowski zum 4:0 Endstand verwerten und sollte zudem im weiteren Turnierverlauf noch eine weitere, nicht ganz unbedeutende Rolle einnehmen.
Tore: 0:1 Esen (3.), 0:2 Aranowski (5.), 0:3 Esen (8.), 0:4 Etemi (11.)

Ausgetanzt - Jennifer Jane Aranowski(MSV) lässt ihr Gegenspielerin stehenSpiel 2, MSV Duisburg - SV 1913 Walbeck 2:0
Anders als in der Auftaktpartie kamen die Zebra-Mädels im zweiten Gruppenspiel gegen den SV 1913 Walbeck abgesehen von einer Schusschance durch Aktrina Etemi nach 34 Sekunden nicht direkt ins Spiel, was vorallem daran lag, dass die Walbecker Mädchen konsequent die Passwege zustellten, wobei die Zebras andererseits auch nicht gut kombinierten und sich immer wieder in Einzelaktionen festrannten. In den Fokus rückte dann nach fünf Minuten auch noch MSV-Torfrau Ena Mahmutovic, die nach einer beim Futsal nicht erlaubten Rückgabe einen Freistoß des SVW aus gefährlicher Distanz parieren musste.

Aber auch die auf der anderen Seite zwischen den Pfosten stehende Torhüterin machte einen klasse Job, als sie 60 Sekunden später erst eine Rakete von Jenny Aranowski aus kurzer Distanz entschärfte und eine Zeigerumdrehung später auch noch gegen Meret Günster parierte. Nachdem Ena Mahmutovic in der achten Minute erneut eingreifen musste, startete Meret Günster zwei Minuten später einen Sololauf durch die halbe Halle, ließ sämtliche Gegenspielerinnen stehen und hatte dann auch noch die Übersicht, das Leder kontrolliert zum 1:0 über die Linie zu schieben.

Damit war der Bann gegen die stark aufspielenden Walbeckerinnen gebrochen und nachdem der SVW alles auf einer Karte setzte, sorgte Geburtstagskind Melina Agca mit einem Konter für das 2:0 und damit für die Entscheidung in dieser Begegnung.
Tore: 1:0 Günster (10.), 2:0 Agca (12.)

Geburtstagskind - Für Melina Agca(MSV)  gab es vor Spielbeginn zunächst ein Ständchen und wenig später noch ein Tor für die 16jährigeSpiel 3, MSV Duisburg - TSV Urdenbach 2:0
Vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen den TSV Urdenbach, der mit vier Pflichtspielsiegen aus den letzten fünf Begegnungen gegen den MSV so etwas wie der Angstgegner der Zebras ist, rückte das Sportliche zunächst mal in den Hintergrund. Ursache dafür war der Geburtstag der in dieser Situation wirklich überraschten MSV-Akteurin Melina Agca, die exakt an diesem Tag ihren 16. Geburtstag feierte und aus diesem Grund von der Turnierleitung ein kleines Präsent überreicht bekam.

In der Tat hatte sich "Melle" zur Feier des Tages auch etwas für den TSV Urdenbach ausgedacht und das war nach etwas mehr als 90 Sekunden ein beherzter Schuss von der linken Seite, der zum 1:0 im Urdenbacher Gehäuse einschlug. Trotz der Tatsache, dass beide Mannschaften zu diesem Zeitpunkt bereits für das Viertelfinale qualifiziert waren, entwickelte sich auf dem Parket ein munteres Spielchen, bei dem die MSV-Mädels einerseits gut kombinierten, das Ganze im Spielverlauf aber hier und da auch etwas übertrieben, anstelle den zielführenden Abschluss zu suchen. So ergab es sich, dass zunächst kein weiterer Treffer fallen wollte, bis Jenny Aranowski in der zwölften Minute mit einem satten Schuss zum 2:0 aus zentraler Position ein zweites Mal die Torlampe "anknipste".

Dabei blieb es dann, wobei die Urdenbacherinnen im Anschluss ihr Viertelfinale gegen den Ligakonkurrenten GSV Moers 1910 denkbar knapp mit 3:4 verloren.
Tore: 1:0 Agca (2.), 2:0 Aranowski (12.)

Wichtiger Treffer - Aktrina Etemi(MSV) gleicht im Fallen zum 1:1 gegen die DJK Lowick ausViertelfinale, MSV Duisburg - DJK Sportfreunde 97/30 Lowick 1:1 (4:3 n.N.)
Auf dem von den Zebras angepeilten Weg ins Halbfinale wartete die DJK Sportfreunde 97/30 Lowick, die ihre Vorrunde hinter dem GSV Moers 1910 als Zweite beendet hatten. Somit war der MSV in der Favoritenposition, konnte dieser aber zunächst nicht gerecht werden, denn die Begegnung verlief sehr ausgeglichen. Dies ging bis zur fünften Minute, denn da verschlechterte sich die Situation für die Seeger-Schützlinge insofern, als dass der Außenseiter nach einem über die linke Seite geführten Konter plötzlich mit 0:1 in Führung ging.

Das spornte die Sportfreunde natürlich noch mehr an, so dass sie beherzt verteidigten, was das Zeug hielt und sich tapfer in alles warfen, was von blau-weiß gestreiften MSV-Beinen abgefeuert wurde. Ein klasse Fight, den die zu dem Zeitpunkt gut 100 Zuschauer zu sehen bekamen und in dem Aktrina Etemi in der neunten Minute in der eigenen Hälfte den Ball am Fuß und das Herz in beide Hände nahm und von der rechten Seite zwischen ihrer Gegenspielerin und der DJK Keeperin ins lange Eck zum 1:1 Ausgleich traf.

Danach hielt sich Lowick bis zum Ende schadlos, so dass es ins Neunmeterschießen ging. Die DJK begann und Zebra-Keeperin Ena Mahmutovic parierte den ersten Schuss mit einer tollen Reaktion. Danach versenkte Meret Günster das Spielgerät im Netz, wie auch die nachfolgenden Spielerinnen beider Vereine, so dass das Geburtstagskind Melina Agca zum dritten Schuss antrat und zum 4:3 Sieg verwandelte. Eine ganz knappe Kiste, in der die Zebras alle Register ziehen mussten, um dem vorzeitigen Ausscheiden zu entgehen.
Tore: 0:1 (5.), 1:1 Etemi (9.)
Neunmeterschießen: Lowick verschießt, 2:1 Günster, 2:2, 3:2 Aranowski, 3:3, 4:3 Agca

Verrückt - Auch im Halbfinale siegten die Zebras im NeunmeterschießenHalbfinale, SV Bayer Wuppertal - MSV Duisburg 1:1 (6:7 n.N.)
Während sich im ersten Halbfinale der Regionalligist SV 1923/27 Bedburg-Hau denkbar knapp mit 1:0 gegen den klassentieferen GSV Moers 1910 durchgesetzt hatte, trafen in der zweiten Begegnung der Vorschlussrunde mit dem SV Bayer Wuppertal und dem MSV Duisburg ebenfalls zwei Teams aufeinander, die in unterschiedlichen Ligen zu Hause sind. Während die Bayer-Mädels in der Niederrheinliga spielen, führen die Zebras ihr quergestreiftes Dasein bekanntlich in der Regionalliga, doch diesen Unterschied sah man auf dem Parkett in der regulärer Spielzeit zumindest nicht, denn es stand beim Schlussgong ein für den MSV eher enttäuschendes 1:1 zu Buche.

Das wiederum bedeutete, dass die Duisburgerinnen ein weiteres Mal den Weg zum Punkt schreiten mussten. Dabei machten vorallem die Schützinnen beider Teams ihre Sache richtig gut, denn jedes Mal ging Wuppertal in Führung und jedes Mal besaßen die Duisburger Schützinnen (Günster, Aranowski, Agca, Esen und Mahmutovic) die Nerven, entsprechend nachzulegen. Das Ganze mutierte schon zu einem Riesen-Event, wie man es bei den Zebras aus dem DFB-Pokal-Halbfinale der Männer aus dem Jahre 1998 bei Eintracht Trier noch im Hinterkopf hat, als am Ende 21 Schützen benötigt wurden, um einen Sieger zu küren.

Zebra-Keeperin Ena Mahmutovic war damals zwar noch lange nicht geboren, doch sie machte es dem damaligen MSV-Keeper Thomas Gill nach, der zunächst seinen Strafstoß verwandelte, um dann den Versuch des Trierers Ischdonat zu parieren. Gesagt, getan, Ena verwandelte selbst und parierte den Schuss der sechsten Wuppertaler Spielerin, so dass nun Kanon Ishikawa die Möglichkeit hatte, ihr Team ins Finale und damit zu den Westdeutschen Meisterschaften zu schießen.

Bedachter Anlauf und das Spielgerät sprang akustisch hörbar an den Innenpfosten und von dort zum 7:6 Sieg in die Maschen. Der Rest war purer Jubel bei den Zebra-Mädels, die als Traube zusammen mit Coach Niklas Seeger durch die Halle hüpften und den Finaleinzug feierten.
Tore: 1:0 Aranowski, 1:1
Neunmeterschießen: 2:1, 2:2 Günster, 3:2, 3:3 Aranowski, 4:3, 4:4 Agca, 5:4, 5:5 Esen, 6:5, 6:6 Mahmutovic, Wuppertal verschießt, 6:7 Ishikawa

Gleich schlägt´s ein - Meret Günster (MSV) auf dem Weg zum Siegtreffer im Finale der Futsal-MeisterschaftFinale, SV 1923/27 Badburg-Hau - MSV Duisburg 0:1
Im Endspiel um den Titel des Futsal-Niederrhein-Meisters standen sich nach einem relativ intensiven Arbeitstag die beiden einzigen Regionalligisten gegenüber. Auch wenn beide Teams in der Ligatabelle nur einen Punkt auseinanderliegen, so spielte zu Beginn nur ein Team und das waren die in blau und weiß gestreiften Zebras, die ein Mordstempo vorlegten und bereits früh die Entscheidung suchten. Zunächst ergab sich nach zwei Minuten die Möglichkeit für Melina Agca aus halbrechter Position, doch ihr Schuss klatschte gegen den Pfosten.

Auch nach einer Dreifach-Möglichkeit durch Jenny Aranowski wollte das Leder partout nicht über die Linie bzw. befand sich immer ein Körperteil der Kämpferherzen im Weg, der dies verhinderte. Und wenn wie in der fünften Spielminute gerade mal kein passendes Körperteil in der Nähe war, dann stand die Querlatte des SVB im Weg. Logisch war aber natürlich auch, dass der MSV dieses Mördertempo nicht über die komplette Spielzeit durchhalten konnte. Insofern hatten die Kämpferherzen des SV Bedburg-Hau bis dato alles richtig gemacht und bei aller Liebe für die gelebte Zebra-Offensive durfte man natürlich auch die schnellen Gegenstöße des SVB nicht außer acht lassen.

Bei einem solchen Angriff hätte es nämlich in der siebten Minute fast im Kasten der Duisburgerinnen geklingelt, wenn Ena Mahmutovic nicht einmal mehr großartig pariert hätte. In der Schlussphase zog der MSV trotz schwindender Kräfte nochmal das Tempo an, wollte sich kein drittes Mal auf eine Strafstoß-Lotterie einlassen und als die Uhr bereits die Sekunden herunterzählte, schnappte sich Meret Günster kurz von der Mitte das Spielgerät, zog mit enger Ballführung zunächst etwas nach links, um dann mit einer Körpertäuschung wieder den Weg nach innen zu wählen.

Dabei sah sie die sich für einen Moment auftuende Lücke im SVB-Abwehrverbund, zog aus knapp zehn Metern ab, so dass der Ball bei 36,4 Sekunden verbleibender Spielzeit zum vielumjubelten 1:0 für den MSV in den Maschen landete. Die letzte halbe Minute kam den MSV-Anhängern quasi wie ein halbes Leben vor, doch irgendwann ertönte die Schlusssirene und alle MSV-Spielerinnen lagen sich in blau-weiß gestreifter Glückseligkeit in den Armen und feierten den Titel des frischgebackenen FVN-Futsal-Meisters ausgiebig mit dem mitgereisten Anhang.

Zusammen mit dem GSV Moers 1910 und dem Finalgegner aus Bedburg-Hau vertritt man den FVN nun am Wochenende um den 23./24. 02. in der Sportschule Hennef bei den Westdeutschen Futsal-Meisterschaften.
Tor: 0:1 Günster (15.)

Zebra-Family - C-Juniorinnen und B-Juniorinnen feierten ihre Erfolge gemeinsamFazit: Mit dem Titelgewinn des Futsal-Meisters des Fußball-Verbands Niederrhein haben die U17-Mädchen des MSV Duisburg nicht nur ein Stück Vereinsgeschichte geschrieben, sondern setzen auch die im Saisonverlauf erkennbare Entwicklung fort, mit der man in der Rückrunde der B-Juniorinnen-Regionalliga schnellstmöglich den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen möchte. Die Seeger-Truppe ist weit mehr als eine Zweckgemeinschaft von individuellen Talenten, sondern (nicht erst seit gestern) eine verschworene Gemeinschaft, die gemeinsames Ziel vor Augen hat und dafür bereit ist. alles zu geben.

Natürlich wollen wir den Rückblick nicht ohne ein lobendes Wort an die Turnierleitung um Dirk Bimbach und das eingesetzte Schiedsrichterteam lassen. Positiv fiel auf, dass man sich vor Turnierbeginn sogar die Zeit nahm, um den Spielerinnen sogar demonstrativ nochmal einige wichtige Regeln darzulegen. Das wirkte sich auch auf die Schiedsrichter aus, die jederzeit und selbst bei einem kurzfristigen Ausfall der Uhr alles im Griff hatten und so die Spiele konsequent (es gab leider eine rote Karte) sowie mit Übersicht und Fingerspitzengefühl leiteten. Nach den schmerzhaften Erfahrungen, die die Mädchen bei den Kreismeisterschaften machen mussten, gab es diesmal für die Spielleiter die volle Punktzahl!

Die nächsten Termine:

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