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MSV II: Der Knoten ist geplatzt - Zebra-Nachwuchs holt wichtigen Dreier in Velbert

Velbert/Duisburg (mm) - Enorm wichtige drei Punkte brachte die Zweitvertretung am 8. Spieltag der Frauen-Niederrheinliga beim 5:4 (1:2)-Auswärtserfolg bei der SSVg Velbert mit.

Dabei erlebten die Zebras eine emotionale Achterbahnfahrt durch eine Begegnung, bei der dreimal die Führung wechselte, an deren Ende die Duisburgerinnen den Platz dank eines Doppelpacks von Esma Öztamur sowie weiterer Tore von Liana Liepa, Sena Gökcek und Shirley Huiskens aber als überglückliche Siegerinnen verließen.

Nun gilt es am kommenden Sonntag nochmalig die Konzentration zu steigern, um sich bei einem möglichen, weiteren Erfolg bei Borussia Bocholt aus den Abstiegsrängen zu schießen.

Der Knoten ist geplatzt - Zebra-Nachwuchs mit wichtigem Dreier in Velbert
Einen mehr als schweren Saisonstart hatte das neue Trainerduo Esmaily/Klüter mit der MSV-Zweitvertretung, die Ende der letzten Spielzeit einen heftigen Aderlass verzeichnen musste und so mit dem vermutlich jüngsten Team der Liga, neuen Spielerinnen und einem neuen Spielsystem bislang noch kein zahlenmäßiges Erfolgserlebnis hatte verzeichnen können.

Dass Chefcoach Erfan Esmaily zum wiederholten Male Schlüsselspielerinnen an den Erstligakader abstellen musste, trug vermutlich nicht unbedingt zur Verbesserung der Gemütslage bei. Da aber für´s Lamentieren keine Meisterschaftspunkte verteilt werden, machte sich die aktuelle Elf mutig an ihre Aufgabe bei der SSVg Velbert, die in der Vorwoche einen 1:0-Erfolg in Bocholt feiern konnte. Obwohl auf beiden Seiten die Nervosität auf dem Platz spürbar war und sich durch einige Stockfehler widerspiegelte, gingen die Zebras selbstbewusst ans Werk und setzten den Gegner bereits beim Spielaufbau früh unter Druck.

So konnte sich Liana Liepa bereits nach sechs Minuten in Höhe des gegnerischen Strafraums das Leder erkämpfen und relativ unbedrängt zum 1:0 für den MSV vollstrecken. Ein ähnlicher Ballverlust auf der gegenüberliegenden Seite blieb gottseidank ohne Folgen, da Zebra-Torfrau Fiona auf dem Posten war. Velbert kam nach einer guten Viertelstunde per Freistoß unter die Querlatte zum Ausgleich, doch die Gäste blieben konsequent bei ihrem Spielsystem, was nach 26 Minuten belohnt wurde. Jenny Aranowski bediente Sena Gökcek per Schnittstellenpass und Letztere netzte zur erneuten Gästeführung ein.

Nach einer halben Stunde hatte "Sabi" Krasniqi nach einem erneuten überfallartigen Vorstoß das 3:1 auf dem Fuß, scheiterte aber an der gegnerischen Keeperin. So ging es für den MSV zum ersten Mal in dieser Saison mit einer Führung in die Pause, die nach dem Seitenwechsel aber leider nur neun Minuten Bestand hatte. Ein missratener Abstoß vom Zebra-Tor landete direkt vor den Füßen der SSVg-Mittelstürmerin und die bedankte sich für so viel Gastfreundlichkeit artig mit dem 2:2 in den Winkel, wobei Fiona Ebels absolut machtlos war.

Doch die Nerven der mitgereisten Zebra-Anhänger wurden wenig später noch weiter strapaziert, als die aufgerückte MSV-Defensive auf der rechten Seite überlaufen wurde und so mit 2:3 in Rückstand geriet. Eine mit Blick auf die Unerfahrenheit der jungen Truppe kritische Situation, doch in der Folge demonstrierte die Zebra-Elf, dass sie nicht gewillt war, an diesem Tag die Punkte im Kreis Mettmann zu lassen. Esma Öztamur schaltete zwei Zeigerzumdrehungen später im Gewühl im 5-Meter-Raum am schnellsten und bugsierte das Spielgerät zum erneuten Ausgleich in die Maschen.

Nach 63 Minuten wurde Rückkehrerin Shirley Huiskens 20 Meter vor dem SSVG Tor nur unzureichend angegangen und spendierte mit dem Tor zum 4:3 ein sehr passendes Einstandsgeschenk. Speziell bei Standards waren die Gastgeberinnen verwundbar und das nutzte erneut die nicht unbedingt großgewachsene Esma Öztamur zu Beginn der Schlussviertelstunde mit einem Kopfball nach einer Ecke zum vermeintlich vorentscheidenden 5:3 für den MSV. Erwähnenswert sei hier noch, dass die Velberterin Behn im Nachgang dieses Treffers den Ball aus Frust mit voller Wucht in den Rücken von "Sabi" Krasniqi schoss, was vom Spielleiter allerdings nicht geahndet wurde.

Das mag auch der Grund dafür gewesen sein, dass die Schlussphase auf beiden Seiten einige Nickeligkeiten ausgetauscht wurden. Zehn Minuten vor dem Ende nutzte Velbert einen Freistoß aus aussichtsreicher Position und kam nochmal auf 5:4 heran. Doch die Zebras warfen bis zum Ende der schier endlos scheinenden Nachspielzeit die letzten Kraftreserven in die Waagschale und hatten zudem mit Fiona einen echten Rückhalt zwischen den Pfosten, der dafür sorgte, dass nichts mehr anbrannte und man in diesem wichtigen Spiel das erste Erfolgserlebnis der Saison ausgiebig bejubeln konnte.

Nun gilt es vor der nächsten Auswärtsaufgabe beim BV Borussia Bocholt (Sonntag, 09.10.22, 11:00 Uhr) nochmal die Sinne zu schärfen und die gemachten Fehler zu analysieren. Wenn es bis dahin dann noch positive personelle Nachrichten gibt, dann haben die Zebras die Möglichkeit, auch aus dem westlichen Münsterland etwas Zählbares mitzunehmen.

Kader MSV Duisburg: F. Ebels, Möhl, Huiskens, Zina, Lahjar, Öztamur, M. Ebels, Liepa, Krasniqi, Aranowski, Gökcek (72. Akcan)

Tore: 0:1 Liepa, 1:1 (15.), 1:2 Gökcek (26.), 2:2 (49.), 3:2 (54.), 3:3 Öztamur (56.), 3:4 Huiskens (63.), 3:5 Öztamur (76.), 4:5 (80.)

Gelbe Karten: - / Möhl, Huiskens, M. Ebels

Zuschauer: 50

Der aktuelle Spieltag: Übersicht über die Ergebnisse und die aktuelle Tabelle der Frauen-Niederrheinliga (Quelle: fussball.de)

Die nächsten Termine:

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