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Gute Leistungen unter der spanischen Sonne - Die U17 des MSV Duisbrug

35. TROFEO MEDITERRANÉO: BAD NEUENAHR NIMMT DEN U17 SIEGERPOKAL MIT, VERLETZUNGSGEPLAGTE ZEBRAS VIELE SCHÖNE ERINNERUNGEN

(mm) Der SC 13 Bad Neuenahr hat sich den Titel der diesjährigen Trofeo Mediterranéo in der Alterskategorie der B-Juniorinnen durch einen 3:2 Erfolg über den SV Menden gesichert. Die U17-Kickerinnen des MSV Duisburg mussten einerseits dem sehr kleinen Kader, wie auch mehrfachem Verletzungspech Tribut zollen, verpassten nach einem 0:2(0:1) gegen den Südwest-Regionalligisten SV Wienau die Finalspiele, nehmen aus dem restlichen Turnierverlauf aber trotzdem viele schöne Erlebnisse und Momente mit. Getrübt wurde der letzte Abend nach einer gelungenen Abschlusszeremonie durch Vorfälle im Teamhotel des MSV, bei denen Akteure des männlichen U17-Siegers FC Königsstein auf mehreren Etagen des Hotels randalierten und u.a. Trikots der MSV-Mädels temporär entwendeten.
Ein solches Verhalten ist inakzeptabel und sollte dringendst thematisiert werden, um dem Ansehen der ansonsten sehr schönen Veranstaltung nicht zu schaden.

Blickt man zurück auf die sportlichen Aspekte, so so forderte der Achtelfinalgegner SV Wienau den MSV nicht in dem Maße, wie es jüngst im Match gegen den späteren Turnierchampion SC 13 Bad Neuenahr der Fall war. Vielmehr hatte nicht nur die Vorrunde mit den bereits vier abgeleisteten Begegnungen, sondern diverse eingehandelte Verletzungen ihre Spuren im Kader hinterlassen, so dass bei allem Einsatz irgendwann die Kraft fehlte, die entsprechenden Räume zu schließen, die die Zebras als Team mit den wenigsten Gegentoren ihre Gruppe beenden lassen. Trotz allem gaben die MSV-Mädels auch nach dem 0:1 Halbzeitrückstand nicht auf und orderten u.a. Allrounderin Emma in die Offensive. 

Gegentreffer Nummer zwei resultierte aus einem Konter, bei dem Zebra-Kapitänin Arta zunächst mit dem Fuß im Gesicht getroffen wurde und zu Boden ging, wobei es der Gegner offensichtlich für keine gute Idee hielt, den Ball(wie vom MSV in einer ähnlichen Aktion zuvor praktiziert) ins Aus zu befördern, sondern den Angriff zu Ende spielte und so zum 2:0 kam. 
Kann man so machen, muss man aber nicht.

Damit waren die Finalträume für die Zebras jäh beendet und natürlich war die Enttäuschung riesengroß, da man sich nicht nicht nur mehr ausgerechnet hatte, sondern zuvor auf auf dem Platz entsprechende Ambitionen mit Leistung untermauert hatte. Rational muss man feststellen, dass die Kadergröße für einen Wettbewerb mit einer derart hohen Spielfrequenz zu klein war, die MSV-Mädels aber trotzdem tolle Erfahrungen gemacht, neue Freundschaften geknüpft, schöne Eindrücke mitgenommen und vor allem einen tadellosen Eindruck hinterlassen haben und zwar auf und neben dem Sportplatz.

Nun haben die verletzten Spielerinnen die Möglichkeit, ihre Blessuren behandeln zu lassen, bevor am 27.04. 25 (Anstoß: 15:30 Uhr) beim TSV Union Wuppertal der Einzug in das Halbfinale des FVN-Pokals vollzogen werden soll.