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Teamfoto MSV U17 Juniorinnen

SORGENKIND & AUSHÄNGESCHILD: MSV B-JUNIORINNEN SPIELEN IM KONZERT DER GROßEN MIT

Grenzenloser Jubel nach dem Heimsieg gegen denn SV MendenDuisburg (mm) Ein Deutscher Meistertitel(2007) sowie zwei weitere Finalteilnahmen(2002 & 2009) machten die Duisburger U17-Kickererinnen in der Vergangenheit zum erfolgreichsten Mädchenfußballteam dieser Altersklasse am Niederrhein und auch in dieser Saison ist man in der höchsten, deutschen Fußball-Liga am Start, muss sich allerdings gegen namenhafte Konkurrenz erwehren.

Mit fünf Punkten und Rang zwölf, den die U17-Mädchen des MSV Duisburg vor dem Rückrundenstart der B-Juniorinnen Regionalliga West am Samstag aufweisen, kann man den Zebras rückblickend eine schwierige, erste Saisonhälfte attestieren, in der der MSV oftmals einfach die Klasse der Gegner anerkennen musste. 

Auch wenn man auf der einen Seite mit der reinen Punktausbeute der ersten Halbrunde nicht zufrieden sein sollte, so kann man den MSV-Mädels mit Blick auf die Rahmenbedingungen der Liga individuell wie auch als Kollektiv trotzdem ein Lob für die in dieser schwierigen Konstellation gezeigten Leistungen aussprechen.
Keine Angst vor großen Namen
In einer Spielklasse, die das Resultat der von der überwältigenden Mehrheit der 30 ehemaligen U17 Erstligisten als „Fehler“ beurteilten Abschaffung der B-Juniorinnen Bundesliga darstellt, fand sich das neu zusammengestellte Zebra-Team im Sommer 2024 unter der Führung des Trainerduos Max Reimers & Maxi Jilka als Teil einer Mehrklassengesellschaft, in der der Spielausgang der Regionalliga in einigen Begegnungen mit zweistelligem Endergebnis aufgrund des starken Leistungsgefälles im Grunde schon vor dem Anpfiff feststand. 

Nach der vollzogenen Meisterschaft in der U17 Niederrheinliga zum Ende der Spielzeit 23/24 blieb als MSV-Stamm-Team gerade einmal eine Handvoll an Jungjahrgängen aus dem Bestandskader übrig, der verstärkt um knapp zehn Neuzugänge und Mädchen aus der eigenen U16, U15 und sogar der U13(!) zu Saisonbeginn gegen Union Berlin aus dem B-Juniorinnen DFB-Pokal ausschied, aber die Teilnahme an diesem erstmals ausgetragenen Wettbewerb mit Stolz in Vita jeder einzelnen Spielerin hinterlegen darf.

Trotz des überschaubaren Erfolgs in den ersten acht Ligabegegnungen, bei denen nur ein mageres Pünktchen heraussprang, fielen die Zebra-Mädels immer wieder durch ihren unbändigen Einsatz auf, mit dem man sich als Kollektiv niemals aufgab und jedem Gegner bis zum Ende physisch alles abverlangte.
Gibt Anweisungen - MSV-Coach Max ReimersDas sollte am 09. Spieltag belohnt werden, als sich die Zebra-Fans daheim gegen den SV Menden nicht nur über ein spannendes und extrem umkämpftes Duell auf Augenhöhe, sondern am Ende auch noch den ersten Saisonsieg freuen konnten. Der folgende Punktgewinn gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Mönchengladbach war ein weiteres Highlight, bevor sich die MSV-Mädels in den restlichen Begegnungen durch inkonsistente Leistungen selbst um die möglichen Früchte brachten.               
 

Hier hat Zebra-Coach Max Reimers auch eine klare Vorstellung dessen, was er in der Regionalliga-Rückrunde mit seinem Team erreichen möchte: 
„Die Mädels haben das trotz der kurzen Vorbereitungszeit, in der wir uns im Sommer als Mannschaft komplett neu kennenlernen mussten gut gemacht. Wir haben uns nie hinten reingestellt, immer versucht mitzuspielen und uns nie aufgegeben, was z.B. mit dem Punkt gegen Mönchengladbach belohnt wurde. 
Ich möchte, dass wir in der Rückrunde eine konstantere Leistung bringen, auf der wir Woche für Woche aufbauen können."

Man muss keinen Mathematik-Leistungskurs belegt haben, um in einer derart stark besetzten Spielklasse bei fünf veranschlagten Absteigern festzustellen, dass es völlig unabhängig von der Partie gegen Ex-Champion Leverkusen schwer wird, die Klasse zu halten, aber auch hier legt Coach Max den Fokus darauf, dass seine Zebraherde sich an die körperliche Robustheit, aber auch an das höhere Spieltempo gewöhnt, das den 2008´er Jahrgängen in einer der drei in der kommenden Saison an den Start gehenden MSV-Seniorinnenmannschaften vermutlich in der Bezirks-/Landes-/ oder Niederrheinliga abverlangt wird. 

Zuvor will man abseits des Meisterschaftsbetriebs natürlich auch in den hiesigen Pokalwettbewerben, wie auch bei der Trofeo Mediterraneo 2025, bei der man nach mehrjähriger Abstinenz wieder unter der Sonne Kataloniens an den Start geht ebenfalls eine starke Visitenkarte abgeben.

Die Daumen sind gedrückt für die U17-Zebras!