ZEBRA-NACHWUCHS: „GOALIE“ HELEEN SCHIEßT U16 ZUM SIEG GEGEN RHEDE, „ZWEITE“ MIT SPÄTEM K.O. IN BRÜNEN, „DRITTE“ SOUVERÄN IN FUHLENBROCK
(mm) Zwei Siege und eine Niederlage gab es am heutigen Spieltag für die Frauen- und Mädchenabteilung des MSV Duisburg zu notieren. Die U16 behielt in der B-Juniorinnen Niederrheinliga mit 3:2(3:1) gegen die DJK Rhede die Oberhand und auch die Dritte Damenmannschaft der Zebras hatte in der Frauen-Kreisklasse beim 12:2(8:2) bei Blau-Weiß Fuhlenbrock lediglich in den Anfangsminuten einige Startschwierigkeiten.
Die MSV-Zweitvertretung hätte sich in der Landesliga in Brünen sicherlich einen Punkt verdient gehabt, unterlag jedoch trotz des Führungstreffers von Stine durch einen Treffer in der Nachspielzeit mit 1:2(1:0).
Am Vormittag traf der B-Juniorinnen Jungjahrgang am 18. Spieltag der U17 Niederrheinliga auf die DJK Rhede und hier standen dem in diesem Fall bemitleidenswerten MSV-Trainerduo mehr als ein ganzes Dutzend Spielerinnen nicht zu zur Verfügung. Da die Bereitschaft für Spielverlegungen aber immer mehr aus der Mode gekommen zu sein scheint, führte die kürzlich 14 Jahre gewordene Zebra-Keeperin genau zehn Feldspielerinnen auf´s Feld, die dann auch nicht schlecht staunten, dass ihnen ein Gegner in blütenweißen Trikots gegenüberstand. Kann man so machen...
Wie dem auch sei, das verlesene Häufchen Zebras, unter denen u.a. die etatmäßige MSV-Keeperin Heleen ihre Handschuhe gegen eine Feldspielmontur tauschte, bestimmte den Spielbeginn und legte zwei Treffer von Joy(13. & 20.) vor, bevor die Gäste einen Zuordnungsfehler nutzten und auf 1:2 herankamen. Die bereits erwähnte Heleen lieferte fünf Minuten später eine gelungene Transition vom Goalie zur Goalgetterin ab und traf auf knapp 20 Metern unhaltbar zum 3:1 für den MSV ins lange Eck.
In neuem Look kamen die Zebras aus der Pause und nachdem Rhede in der 53. Minute erneut verkürzen konnte, machte sich auf der einen oder anderen Position die komplett neue Teamzusammensetzung bemerkbar, so dass der eine oder andere Ball durchrutschte oder vertändelt wurde, aber Andrea zwischen den Pfosten erwies sich im Fall der Fälle als Meisterin ihres Fachs, so dass auf dem Feld nichts mehr anbrannte und der MSV den Platz als verdienter Sieger verlies. Kompliment an die junge Zebra-Truppe, in der jede einzelne Spielerin gezeigt hat, dass sie bereit ist, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen und Glückwunsch an die neue „Goalgetterin“ Heleen!
Gefordert waren ebenfalls die personellen Improvisationskünste von Tarek Ruhman vor dem Auswärtsauftritt der MSV-Zweitvertretung am 19. Spieltag der Frauen-Landesliga beim SV Brünen. Auch hier sorgten u.a. Verletzungsprobleme sowie das Fest des Fastenbrechens für eine „überschaubare“ Besetzung der Duisburger Auswechselbank, doch fand auch in diesem Fall die Bitte um Spielverlegung nur wenig Echo. Dafür erledigten die Gäste ihre Aufgabe beim Tabellenfünften aber sehr ordentlich und gingen mit einer durch Stine erzielte 1:0 Führung(25.) in die Halbzeitpause, bevor einer der vielen von Brünen gespielten, langen Bälle kurz nach dem Seitenwechsel zum Ausgleich verwertet werden konnte. Die nächste, personelle Hiobsbotschaft gab es eine gute Viertelstunde vor dem Ende für den MSV, bei dem Keeperin Chantal mit einer Gegenspielerin „zusammenrasselte“ und am Ende in Krankenhaus gebracht werden musste.
Die tapfer kämpfende Zebra-Truppe musste von da an in Unterzahl weiterspielen und hätte sich einen Zähler aufgrund der couragierten Vorstellung redlich verdient, doch das Schicksal wollte es so, dass Brünen in der siebten Minute der Nachspielzeit der 2:1 Siegtreffer gelang. Sollte man in diesem Fall unter der Kategorie „Lehrgeld“ abhaken.
Nach den letzten, schweren Begegnungen in der Kreisklasse, musste die Dritte Damenmannschaft des MSV am 21. Ligaspieltag bei Blau-Weiß Fuhlenbrock ran und erwischte durch einen schnellen Treffer von Esma nach drei Minuten einen Start nach Maß. Das führte bei den Gästen scheinbar zu einem temporären Konzentrationsverlust, was die Bottroperinnen ihrerseits dankend annahmen und die Partie mit zwei Toren binnen fünf Minuten in ein 2:1 drehten. Das schärfte bei den MSV-Ladies wiederum die Sinne, die ihrerseits mit diversen Aluminiumtreffern, sowie elf eigenen Treffern antworteten, so dass man schlussendlich mit 12:2 die Oberhand behielt.