ZEBRA-NACHWUCHS: TROTZ DREIMALIGER FÜHRUNG - MSV U17 UND KÖLN TEILEN DIE PUNKTE
(mm) Durch ein 3:3 Unentschieden gegen den ESC Olympia Köln haben die B-Juniorinnen des MSV Duisburg am 24. Spieltag der U17 Regionalliga West einen Heimsieg verpasst, bleiben aber in der Tabelle vor den Konkurrentinnen aus der Domstadt.
Mit vier Akteurinnen der U16-Zebras n der Startformation ging Chefcoach Max Reimers in die heutige Regionalliga-Begegnung gegen den ESC Olympia Köln und der bunte Mix aus Alt und Jung zündete sofort. Die gut 100 Zuschauer sahen nach vier Minuten einen feinen Schnittstellenpass auf Joy und die U16-Topscorerin der Zebras traf zur frühen Zebra-Führung.
Die Gäste agierten im ersten Durchgang sehr ängstlich und unkonzentriert, kamen ihrerseits aber immerhin durch zwei schwere, individuell Fehler in der MSV-Hintermannschaft zu zwei eigenen Treffern. Gut dass auf MSV-Stürmerin Veronick Verlass war, die mit ihrem Tor in der 29. Minute für den 2:2 Halbzeitstand sorgte.
Köln kam zielstrebiger aus der Kabine und hätten bei einer besseren Chancenverwertung gut und gerne selbst in Führung gehen können, verpasste seine Möglichkeiten aber. Die Zebras schienen zunächst paralysiert, fanden sich dann aber wieder und wollten die drei Punkte merklich an der Mündelheimer Straße behalten. Nach einer Stunde hebelten die MSV-Mädels ein weiteres Mal die zu langsam agierende ESC Defensive mit einem weiteren Schnittstellenpass aus und wieder war Veronick zur Stelle und lochte zum 3:2 für den MSV ein.
Fast im Gegenzug stießen im MSV-Sechzehner zwei Spielerinnen zusammen, was die Schiedsrichterin dazu animierte, in ihre Pfeife zu blasen und auf den Punkt zu zeigen. Kann man vielleicht geben, aber mit zwei vorangegangenen, elfmeterwürdigen Situationen, bei denen den Zebras eben kein Strafstoß zugesprochen wurde ein absolutes Geschenk, dass die Gäste dankend annahmen und zum 3:3 trafen. Der MSV brachte frisches Personal und drängte vehement auf das Siegtor, doch der Spielfluss wurde immer wieder unterbrochen, da Gästespielerinnen in Summe gute acht Minuten auf dem Platz behandelt werden mussten.
Dass davon bei angezeigten fünf Minuten Nachspielzeit von der Schiedsrichterin letzten Endes lediglich 04:40 absolviert wurden, lassen wir mal unkommentiert.
Das 3:3 Unentschieden ist gewissermaßen leistungsgerecht und auch nicht unverdient, doch während die Treffer der Zebras allesamt schön herausgespielt waren, wird man sich gleichermaßen ärgern, zu allen drei Gegentoren jeweils sein Scherflein beigetragen zu haben.
Wie dem auch sei bleibt der MSV mit dem Unentschieden in der Tabelle vor Olympia Köln und reist am kommenden Wochenende zum Auswärtsspiel zur Glessener Höhe, wo man auf den 1. FC Köln trifft.