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Die Mini-Zebras bejubeln das 2:1 Siegtor im Halbfinale gegen die SGS Essen

ZEBRA-NACHWUCHS - MINI-ZEBRAS STÜRMEN BEIM TEUTO-CUP BIS INS FINALE

Das U13 MSV-Team beim Teuto Cup des BV WertherWerther/Duisburg(mm)Mit jeder Menge positiven Erlebnissen, einem achten Platz für den jüngeren, sowie einem tollen, zweiten Platz für den älteren Jahrgang nach einer Finalniederlage gegen den Hamburger SV sind die D-Juniorinnen des MSV Duisburg vom gut besetzten Teuto Cup des BV Werther zurückgekehrt. Über zwei Turniertage ging es für die beiden Zebra-Teams in der Sporthalle der PAB Gesamtschule in Werther mit elf Teilnehmern rund und neben einigen Höhen und Tiefen werden den mitgereisten Zebra-Fans neben dem spannenden Turnierfinale, vorallem der an Dramatik fast nicht zu überbietende 2:1 Halbfinalerfolg über die SGS Essen noch lange im Gedächnis bleiben.

Mit dem Team MSV-Blau, das aus dem 2012ér Altjahrgang bestand und dem Team MSV-Weiß, in dem sich alle jüngeren Jahrgänge tummelten, absolvierten die MSV-Mädchen eine gute Vorrunde, welche das Team weiß auf Rang acht und Team blau auf dem vierten Platz beendete. Bei den jüngeren Zebras merkte man hier und da die noch kleinere Efahrungsdefizite, doch die Kleinen machten auch mächtig Alarm vor dem gegnerischen Tor, wobei 2013´er Kickerin Dijona den ersten Turniertag mit 13 Treffern unter den besten Torschützinnen beendete. 

Jung gegen alt - Beide MSV-Teams trafen im Turnierverlauf aufeinander

Team MSV-Blau startete mit einem 1:4 gegen den HSV eher bescheiden in den Teuto Cup, um sich danach nach einer 2:0 Führung gegen den Osnabrücker SC noch die Münsterländer Butter vom Brot nehmen zu lassen und die Partie mit 2:4 zu verlieren. Die Reaktion auf diesen Fehlstart war bemerkenswert, denn in der nächsten Partie gegen den DSC Arminia Bielefeld zündeten die Zebra-Mädels ein Feuerwerk, gewannen mit 6:0, wobei Lucy nach dem schnellen 1:0 nach sieben Sekunden zusammen mit Teamkameradin Alissia das Kunststück fertigbrachte, den Arminia-Mädels sogar während einer zweiminütigen Unterzahl zwei Treffer einzuschenken. 

Dijona war die beste 2013ér Torschützin des TurniersDamit waren die 2012´er Zebras auf Temperatur für das abschließende Spiel des ersten Turniertags und hier ging es gegen die SGS Essen. Schönebeck hatte einen Blitzstart, führte nach einer Zeigerumdrehung mit 1:0, doch Essen hatte danach vorallem ein Problem und das hieß Lina Dridi. Die MSV-Stürmerin traf sage und schreibe viermal zum letztenendes verdienten 4:2 und ließ die komplette Zebrafraktion intensiv über diesen Derbysieg jubeln. Was zu diesem Zeitpunkt niemand ahnte: Diese Begegnung sollte nicht ansatzweise die Dramatik bieten, wie das folgende Aufeinandertreffen der beiden Teams, was sich am Sonntag im Rahmen des Halbfinals abspielte, in das die SGS als verdienter Gruppensieger gegen die nach der Vorrunde viertplatzierten Zebras als klarer Favorit ging.

Vier Treffer gegen die SGS - Lina DridiGesucht wurde übrigens der Endspielgegner des Hamburger Sportvereins, der im zweiten Halbfinale den Osnabrücker SC klar mit 7:2 distanzierte und damit den eigenen Toreschnitt auf stolze 6,3 Treffer pro Partie schraubte. In der Derby-Neuauflage kamen diesmal die MSV-Mädels besser aus den Startblöcken und hier war es zunächst die Ex-Essenerin Emily, die für die schnelle MSV-Führung sorgte. Als hätte Steven Spielberg Regie geführt, streute er wenig später eine (rückblickend überzogene) Zeitstrafe gegen den MSV ein, welche die Duisburgerinnen in eine zweiminütige drei-gegen-vier Unterzahlsituation versetzte. Diese überstand der MSV dank einer unglaublichen Laufbereitschaft, doch letztenendes kam die SGS nicht ganz unverdient im Anschluss doch zum Ausgleich. 

Unbeschreiblicher Jubel bei den Zebras nach dem Halbfinalsieg gegen die SGSAb nun sahen die Zuschauer einen packenden Fight auf Augenhöhe, bei denen die Zebras einfach ignorierten, dass sie schon längst im roten Bereich liefen und jeden Weg gingen, der nötig war. Zwei Minuten vor Ende der 15 minütigen Spielzeit folgte dann der Galaauftritt einer weiteren Ex-Schönebeckerin. Mia Otschik wurde nicht entscheidend angegriffen und nagelte das Spielgerät mit voller Wucht zum 2:1 für den MSV in die Maschen und gab damit ihre Antwort auf den Applaus, der aus dem Essener Block zuvor bei der Verkündung der Zeitstrafe gegen Lina wahrnehmbar war. Die letzten 103 Sekunden kamen dem Duisburger Anhang vor wie mehrere Stunden, doch Zebra-Keeperin Rahma hielt ihren Kasten sauber und was nach der Schlusssirene folgte, waren unbeschreibliche Jubelszenen, bei denen alle Zebra-Mädels ausgelassen über das Parkett hoppelten.

Im Endspiel standen sich mit dem HSV und dem MSV zwei Teams gegenüber, die beide nach bereits absolvierten elf Begegnungen und diversen verletzten Akteurinnen schon längst auf dem Zahnfleisch gingen. Trotzdem wurde von beiden Seiten nicht taktiert und am Ende setzten sich die Mädels aus der Hansestadt knapp aber verdient mit 2:0 durch und holten sich mit einer über das ganze Turnier konstant starke Leistung den Siegerpokal.

Die MSV-Mädels können stolz auf die gezeigte Leistung sein, so dass der Dank einerseits an die komplette Zebraherde geht, aber auch an die Organisatoren des BV Werther, die mit dem Teuto Cup ein richtig gut organisiertes Format an den Start gebracht haben. 
Und dann ziehen wir natürlich den Hut auch noch vor den Mädels der anderen Teams, die wie z.B. die des TuS Saxonia Münster, die den MSV in den Finalspielen von der Tribüne aus mit „Duisburg-Duisburg“ Sprechchören immer wieder nach vorne gepeitscht haben. Danke BV Werther und hoffentlich auf ein Neues in 2026!